Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie
Magdeburger Wirbelsäulenzentrum und Zentrum für Neuromodulation
Seit 1995, mit der erstmaligen Gründung der Klinik für Neurochirurgie am Städtischen Klinikum Magdeburg hat sich unsere Klinik zu einer zentralen Versorgungseinheit in Sachsen-Anhalt entwickelt.
Die Neurochirurgie befasst sich mit der operativen Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen und Verletzungen des zentralen und peripheren Nervensystems, der Wirbelsäule, der Schädelbasis sowie mit angeborenen und erworbenen Fehlbildungen dieser Strukturen.
Herr Prof. Dr. med. Christian Scheller
Chefarzt für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie
Behandlungsspektrum
- Verletzungen des Kopfes, des Gehirns, der Wirbelsäule und der Nerven
- Tumoren und Missbildungen von Kopf, Gehirn, Rückenmark und Nerven
- Hirnblutungen
- Gefäßfehlbildungen
- degenerativen Erkrankungen der gesamten Wirbelsäule
- Bandscheibenbedingten Erkrankungen aller Wirbelsäulenregionen inkl. der minimal-invasiven Verfahren, rekonstruktiven und stabilisierenden Methoden
- funktionellen Störungen, wie Schmerz, Epilepsie, Spastik und Bewegungsstörungen
Spezielle Operationsmethoden
Wir wählen mit Ihnen gemeinsam die für Sie optimale Operationsmethode aus. Unser Operationszentrum - eines der modernsten in Deutschland - ist mit spinaler Navigation für die Wirbelsäulenchirurgie und einem MRT- und CT-geführten Neuronavigationssystem für Kopf- und Gehirnoperationen ausgestattet.
Bei uns werden folgende Verfahren durchgeführt:
- Mikro-Neurochirurgie
- Lokale Chemotherapie sowie Chemosensitivitätstests bei Hirntumoren
- Orale Chemotherapie
- Neuromodulatorisches Verfahren (in der Schmerztherapie mit Spinalkathetern, Medikamentenpumpenimplantation, Implantation von Rückenmarks-, Nerven- und Mikroelektroden)
- High frequency Neuromodulation
- Thermodenervationen (temperaturgesteuerte Verödungsverfahren z.B. beim failed back Syndrom, d.h. bei bestimmten peripheren Nervenschmerzen und der Trigeminusneuralgie (Drillingsnerv).
- Ambulante Operationen werden z.B. bei Nervenengpasserkrankungen wie Karpaltunnelsyndrom, Sulcus ulnaris, Tarsaltunnelsyndrom angewandt
- Chirurgische Behandlung von degenerativen Erkrankungen der gesamten Wirbelsäule inkl. stabilisierender Eingriffe, u.a. der Implantation von Bandscheibenprothesen, endoskopischen Wirbelsäuleneingriffen, Kyphoplastien (osteoporotischen) Wirbelfrakturen, Nukleoplastien bei Bandscheibenvorwölbungen, minimal-invasiver Entlastung bei Spinalkanalverengung mit Mikrospreizern, minimal-invisaver Fixateur interne ohne Eröffnung des Rückens
- Rekonstruktive Verfahren und minimal-invasive Methoden
- Neu eingerichteter Hybrid-Op zur biplanaren, 3-dimensionalen und computertomografischen, intraoperativen Anwendung bei Wirbelsäuleneingriffen, Hirnoperationen, endovaskulären Versorgung von Hirngefäßerkrankungen (z.B. Aneurysmen, Angiomen, Gefäßverschlüsse)
Operationsmethoden bei Hirntumoren:
- Mikro-Neurochirurgie
- Lokale Chemotherapie sowie
- Chemosensitivitätstests bei Hirntumoren
- Orale Chemotherapie
- Photodynamische Therapie von Hirntumoren
Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit der Onkologischen Tagesklinik im Hause (Chefarzt Dr. med. Christoph Kahl) sowie der Onkologischen Praxis Drs. Uhle / Müller und Kröning, Magdeburg.
Behandlung von Hirngefäßerkrankungen zusammen mit der interventionellen Neuroradiologie des Klinikums (Chefarzt Dr. Ulf Redlich), Bypassoperationen bei Hirngefäßverschlüssen
Neuroanästhesie und neurochirurgische Intensivtherapie zusammen mit Herrn PD Dr. med. Weiß und Frau Dr. med. Hesse
Apparative Ausstattung
Hochleistungs-Operationsmikroskope der Firma Zeiss + Möller.
Neben einer direkten Vergrößerung ist auch eine Ausleuchtung des Operationsgebietes mittels Xenonlichtsystemen und das parallele Einspielen von computerassistierten Operationsdaten sowie eine Navigation möglich.
Wir verfügen über Standardgeräte der modernen High-Tech-Neurochirurgie, wie z. B. Neuroendoskope. Diese erleichtern unter Verwendung von Mikrooptiken die Diagnostik und Behandlung am Gehirn, Rückenmark und den peripheren Nerven.
Unser Neuronavigationsgerät ist eine computergestützte räumliche Orientierungshilfe während der Operation. Es wird bei mikroneurochirurgischen Eingriffen am Gehirn und an der Wirbelsäule eingesetzt.
Unsere Technik ermöglicht uns Eingriffe am Gehirn in Form der sogenannten „Wach-OP“ bei Gehirnerkrankungen in sogenannten eloquenten Regionen. Der Patient wird dabei nur örtlich betäubt; freies Kommunizieren und Testen der neurologischen Funktionen ist dabei möglich.
Das Verfahren des Intraoperativen Monitoring überwacht Gehirn-, Rückenmark-, oder Nervenfunktionen während der Operation an Gehirn, Rückenmark, Wirbelsäule oder Nervensystem.
Der Ultraschallsauger (Ultrasonic Respirator) zerstört und entfernt Tumorgewebe unter Verwendung von Ultraschall ohne Druck oder Zug auf normale Gewebeanteile.
Der Water-Jet-Dissector ermöglicht das gewebeschonende Schneiden und Entfernen von malignem Tumorgewebe mittels einer Art Wasserstrahl-Skalpell.
Mit der Photodynamischen Diagnostik und Therapie lässt sich Hirntumorgewebe besser von gesundem Hirngewebe abgrenzen. Eine radikale Hirntumorentfernung wird ermöglicht.
Ein neu eingerichteter Hybrid-Op ermöglicht eine biplanare, 3-dimensionale und computertomografische, intraoperative Anwendung bei Wirbelsäuleneingriffen, Hirnoperationen und endovaskuläre Versorgung von Hirngefäßerkrankungen (z.B. Aneurysmen, Angiomen, Gefäßverschlüsse).
Qualitätssicherung
Unser Krankenhaus ist nach § 137 Sozialgesetzbuch V (SGB) zertifiziert, einer externen vergleichenden Studie, der sich nur wenige Häuser stellen.
Die Neurochirurgie gehört zum zertifizierten onkologischen Zentrum und hat die Zertifizierung für Wirbelsäulenchirurgie, Neuroonkologie, vakuläre Neurochirurgie und periphere Nervenchirurgie in Angriff genommen
Wir unterziehen uns der ständigen Kontrolle und Überprüfung durch die Projektgeschäftsstelle Qualitätssicherung der Ärztekammer Sachsen-Anhalt und nehmen an kontrollierten Studien wie z. B. der Hirntumortherapie sowie des Karpaltunnelsyndroms, der Behandlung des Hydrocephalus mit beschichteteten externen Ventrikeldrainagen zur Infektionsprophylaxe, teil.
Des Weiteren der Chemotherapiestudie: unter Einsatz von Angiogenesehemmern - bei malignen Hirntumor-Rezidiven in Zusammenarbeit mit der Klinik für Hämatologie / Onkologie (Herr Chefarzt PD Dr. med. habil. Christoph Kahl).
Selektive Chemotherapie nach Chemosensitivitätstests (mit Celltrend - Luckenwalde)
Kontrollierte Studie zur Anwendung von Bandscheibenprothesen an Hals- und Lendenwirbelsäule
Kontrollierte Studie zum Einsatz von minimalinvasiven Fusionsverfahren an der Wirbelsäule
Beteiligung am Traumanetzwerk Nördliches Sachsen-Anhalt
Kontakt
Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie
Frau Sandra Ziese
Chefsekretärin der Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie
Unterstützung für Patienten
Station
Gebäude B, Ebene 1
Notfall
Notfall - Übermittlung von Röntgenaufnahmen
Sprechstunden
Fachambulanz
Bitte mitbringen:
Überweisungsschein von einem niedergelassenen Neurochirurgen oder Einweisungsschein des Hausarztes (vor-/nachstationäre Behandlung)
Terminvergabe
Chefarztsekretariat
Sandra Ziese
Montag 9:00 Uhr - 13:00 Uhr
Dienstag 9:00 Uhr - 13:00 Uhr
Mittwoch 10:00 Uhr - 13:00 Uhr (spezielle Neurochirurgische Schmerztherapie)
Donnerstag 10:00 Uhr - 15:00 Uhr
Freitag 9:00 Uhr - 12:00 Uhr
Bitte mitbringen:
Überweisungsschein von einem niedergelassenen Neurochirurgen oder Einweisungsschein des Hausarztes (vor-/nachstationäre Behandlung)
Allgemeine Neurochirurgie
Anmeldung erbeten
Hypophysen-Chirurgie
Anmeldung erbeten
Neurochirurgische Schmerztherapie
Anmeldung erbeten
Neuro-Endoskopie / Periphere Nervenerkrankungen
Anmeldung erbeten
Neuroonkologie
Anmeldung erbeten
Wirbelsäulenchirurgie
Anmeldung erbeten
Kinderneurochirurgie
Anmeldung erbeten
Konsiliardienst
Die Beurteilung von Behandlungskonzepten und spezieller Diagnostik im Bereich der Neurochirurgie bezüglich von Erkrankungen des Schädels/Gehirnes und der gesamten Wirbelsäule kann teilweise sehr komplex sein. Wir bieten daher allen klinischen und niedergelassenen Kollegen an, eine konsiliarische Beurteilung zu erstellen.
Bei nicht dringenden Fällen kann sie nach Anmeldung über die Neurochirurgische Fachambulanz erfolgen.
Anmeldung unter:
In dringenden Fälle nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt auf mit dem diensthabenden Neurochirurgen unter:
Im telefonischen Gespräch wird dann geklärt, ob der Patient/In direkt gesehen werden muss, oder ob zunächst die Beurteilung des Bildmaterials ausreicht.