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Therapie-Spektrum

Am Institut ist die interventionelle Therapie sowohl national (DeGIR) als auch europaweit (EBIR) zertifiziert, moderne Standards in Material und technischer Durchführung sind daher etabliert. Die DeGIR unterteilt die Zertifizierung stufenweise in 6 Module (s.u.), von denen alle Zertifikate in unserer Abteilung vorhanden sind (die Module A – D auch im Ausbilder-Status):

Modul A
Gefäß-eröffnende Verfahren inkl. Lyse, PTA, Stent, Endoprothesen, Thrombektomie etc.


Modul B
Gefäß-verschließende Verfahren inkl. Coils, Flüssigembolisate, Partikel, Plugs etc.


Modul C
diagnostische Punktionen, Drainagen, PTCD, Gallenwege, TIPPS, Gastrostomie, Port etc.


Modul D
onkologische Verfahren inkl. TACE oder andere Tumor spezifische Embolisationen, Ablationen, perkutane Tumortherapien


Modul E
Gefäß-eröffnende Neuro-Interventionen (PTA/Stent der extrakraniellen supraaortalen Arterien, PTA/Stent der intrakraniellen Arterien, mechanische Rekanalisation beim Schlaganfall, lokale Lyse beim Schlaganfall)


Modul F
neurovaskuläre Embolisationsbehandlungen (Embolisation und vergleichbare Verfahren bei intrakraniellen Aneurysmen, Embolisation intrakranieller und spinaler Gefäßfehlbildungen, sonstige intrakranielle Embolisationen)

 

Täglich werden mehrere CT-, fluoroskopisch und sonographisch gestützte Interventionen (Punktionen, Drainagen, PTCD, Tumorablationen, Schmerztherapien wie Facettenblockaden, PRT, Symphatiko- und Neurolysen) vorgenommen. Den zahlenmäßigen Schwerpunkt der interventionellen Radiologie bildet am Institut aber die Behandlung peripherer Gefäßverschlüsse bei paVK (periphere arterielle Verschluss-Krankheit), im Jahre 2014 wurde bei über 900 PatientInnen eine Wiedereröffnung verschlossener Schlagadern der Becken-, Ober- oder Unterschenkel/Fuß-Etage vorgenommen. Gefäßverschließende Maßnahmen werden bei akuten Blutungen, Tumorgefäßen (z.B. Uterusmyom-Embolisation UAE, Chemo-Embolisation TACE) oder Gefäßmissbildungen (AVM, Aneurysmata) durchgeführt. Die interventionellen Maßnahmen werden interdisziplinär im zertifizierten Gefäßzentrum und Onkologischen Zentrum beraten und entschieden.

Einen speziellen, durch aktuelle Studienergebnisse wachsenden Bereich bildet die interventionelle Neuroradiologie. Hier werden z.B. Verschlüsse der hirnversorgenden Schlagadern bei PatientInnen mit akutem Schlaganfall mittels Kathetertechniken notfallmäßig wiedereröffnet, Gefäßaussackungen (Aneurysmata) dieser Schlagadern sind dagegen oft Quellen einer Hirnblutung und müssen minimalinvasiv oder operativ verschlossen werden. Da am Institut die Schwerpunktbezeichnung „Neuroradiologie“ vorhanden ist, können diese neuroradiologischen Interventionen angeboten und durchgeführt werden. Therapieplanung und –festlegung erfolgen in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurologie und der Klinik für Neurochirurgie.

Kontakt

Radiologie

Frau Rosemarie Anna Kochno
Sekretärin des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie

0391 79137010391 7913703

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