3D-Röntgensystem EOS
Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates treten in der Regel in Belastungssituationen auf. Umso wichtiger ist für die Diagnose und zur Einschätzung von Behandlungsmöglichkeiten ein genaues Bild der jeweiligen Knochenkonstellation. Mit dem EOS-Scanner können die Mediziner eine Ganzkörper-Aufnahme im Stand oder sitzend machen. Diese Aufnahmen können dann 3D rekonstruiert werden.
Das Verfahren ist vor allem für Kinder und Erwachsene mit Fehlstellungen der Wirbelsäule, mit Hüft-, Knie- oder Rückenproblemen entwickelt worden. Wer Rückenprobleme hat, versucht meist so zu laufen, dass er möglichst keine Schmerzen verspürt - das bringt jedoch die Statik des Körpers insgesamt aus dem Lot. Über die Zeit ändert sich der Gang, Gelenke an Hüfte und Knie werden massiv abgenutzt.
Mit traditionellen Röntgen-Teilaufnahmen ist es nicht möglich, den ganzen Körper als großes Ganzes im Blick zu haben. Mit dem EOS-Scanner können die Mediziner eine Ganzkörper-Aufnahme im Stand oder sitzend machen.
Auch das Einsetzen oder Korrigieren eines Gelenkimplantats lässt sich anhand der neuen Bilddaten besser planen. Eine der häufigsten Ursachen für Komplikationen bei Wirbelsäulen- und Gelenkimplantaten, insbesondere der Hüfte, ist eine fehlerhafte Ausrichtung des Implantates.
Vorteile für den Patienten:
- Die EOS Technologie kommt mit einer sehr geringen Strahlenbelastung aus - die Strahlendosis um bis zu 10-mal geringer als im Vergleich zu herkömmlichen Röntgensystemen, ohne Kompromiss in der Bildqualität.
- Ein Ganzkörperscan dauert nur rund 20 Sekunden bei Erwachsenen und nur 10 Sekunden bei Kindern.
- Das Bild kann direkt ausgewertet werden.
Vorteile für den Arzt und den Patienten:
- EOS liefert äußerst detaillierte, hochwertige Bilder, die es dem behandelnden Arzt erleichtern, das bestehende Problem in seiner Gesamtheit zu sehen, zu diagnostizieren und danach behandeln zu können.
- Ein von EOS hergestelltes Bild ist ein 1:1 Ganzkörperbild in der typischen stehenden Position. Ein EOS-Bild wird dem Arzt als ein zusammenhängendes digitales Bild bereitgestellt, anstelle von mehreren einzelnen, zusammengesetzten Bildern.
- Im Gegensatz zu konventionellen Aufnahmen kommen beim EOS-Bild keine vertikalen Verzerrungsfehler vor, welche die Längenmaße beeinflussen können.
- EOS ist dazu fähig, die Haltung des Skeletts in 3D darzustellen und somit sehr genaue medizinische Daten für die Behandlungsplanung zu liefern.
Kontakt
Radiologie
Frau Rosemarie Anna Kochno
Sekretärin des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie