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Vom Büro auf den Löschzug

Wer Susanne Joneck begegnet, merkt schnell: Diese Frau hat Feuer! Und das nicht nur im übertragenen Sinne: Die Kauffrau aus der KMD­Finanzbuchhaltung engagiert sich seit fast zwei Jahrzehnten aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr. 
„Berufsfeuerwehren gibt es heute nur noch in den großen Städten. In den kleineren Gemeinden – wie meinem Geburtsort Heyrothsberge oder Hohenwarsleben, wo ich wohne – sind wir auf das Engagement in den Freiwilligen Feuerwehren angwiesen“, berichtet Susanne Joneck und ergänzt: „Gut 40 Einsätze sind wir mit der Freiwilligen Feuerwehr Hohenwarsleben im letzten Jahr gefahren.“ Und die sind vielfältig: Von Tragehilfen für den Rettungsdienst und Türöffnungen über Unfallsicherung, die Beseitigung von Ölspuren und das Ausleuchten von Polizeieinsätzen bis zur namensgebenden Brandbekämpfung. Dabei gilt es für die Feuerwehrleute, sich ständig „auf Stand“ zu halten und
weiterzubilden. Auch regelmäßige Fitness­Checks sind zu absolvieren.

Schon im zarten Alter von 11 Jahren trat die heute 39-­Jährige in die Fußstapfen von Vater und Opa und der Jugendfeuerwehr ihres Heimatortes Heyrothsberge bei. Mit 18 Jahren folgten der Wechsel in die „Erwachsenenfeuerwehr“ und die ersten aktiven Einsätze. „Leider werden die Freiwilligen Feuerwehren auch immer weniger, weil Personal fehlt. Das Ehrenamt beansprucht einiges an Zeit und nicht alle Arbeitgeber unterstützen ihre freiwilligen Feuerleute so, wie sie sollten.“ Nicht so im Klinikum, wie Susanne Joneck betont. „Wenn ich nachts bei einem schweren Brand mehrere Stunden im Einsatz war, kann ich am nächsten Tag auch mal daheim bleiben.“  Die Erfahrung der Oberfeuerwehrfrau kommt wiederum dem Klinikum zugute: Susanne Joneck ist nämlich auch Brandschutzhelferin im KMD. Diese speziell geschulten Personen unterstützen bei der Brandvorbeugung und übernehmen im Ernstfall wichtige Erstmaßnahmen wie Brandmeldung, Löschversuche oder das Einweisen der eintreffenden Feuerwehr.

Stand: Juni 2020

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