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Erkrankungen des Kreuzbein-Darmbein-Gelenkes (ISG Syndrom)

Im Rahmen eines Kreuzdarmbeingelenkssyndroms (ISG Syndrom) kommt es zu einer akuten oder chronischen Reizung des großen Gelenks zwischen Wirbelsäule und Becken. Häufig tritt diese Krankheitsbild im Rahmen von entzündlichen oder rheumatischen Erkrankungen der Wirbelsäule auf.

Die Iliosakralgelenke sind in 13–30% der Fälle Ursache für tieflumbale Rückenschmerzen und werden oftmals in differenzialdiagnostischen Überlegungen vernachlässigt. Die komplexe Anatomie und das vielfältige Schmerzbild führen häufig zu einer Fehlinterpretation einer symptomatischen SI-Arthropathie mit im Verlauf frustranen Therapieversuchen. Unter den vielen Provokationstests ist der PSIS-Distraktionstest ein zuverlässiges und behandlungsweisendes Diagnostikum im klinischen Alltag. Letztendlich fordert die Diagnose einer mechanischen SI-Arthropathie jedoch stets eine signifikante Beschwerdelinderung nach intraartikulärer Infiltration. Die Therapie erfolgt meist konservativ durch Infiltration (Injektion) oder manuelle Therapie.

In besonders schweren chronischen Fällen steht neben der Denervierung des Gelenks die Fusion (Versteifung) am Ende der Therapie.

Kontakt

Orthopädie

Frau Nancy Bannier
Chefsekretärin der Klinik für Orthopädie

0391 79152010391 7915203

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