Alle Schwerverletzten im Klinikum Magdeburg außer Lebensgefahr
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21.12.2024
70 Verletzte wurden nach den schrecklichen Ereignissen vom gestrigen Abend ins Klinikum Magdeburg eingeliefert, heute haben sich weitere elf Patienten mit Verletzungen in der Notaufnahme vorgestellt. In kürzester Zeit standen nach dem Vorfall die sechs Schockräume zur Versorgung bereit. „Einige Patienten mussten notoperiert werden, einige liegen nun auf der Intensivstation“, sagt Prof. Dr. Jörg Franke, Ärztlicher Direktor des Klinikums. „Die gute Nachricht: Alle der elf Schwerverletzten sind mittlerweile außer Lebensgefahr.“ Auch Seelsorger sind vor Ort, um die Betroffen, Angehörige und auch Mitarbeiter, die am Ort des Geschehens erste Hilfe geleistet haben, zu betreuen.
Spontan haben sich zahlreiche Mitarbeiter des Klinikums sowie viele Helfer aus anderen Gesund-heitseinrichtungen gemeldet, um mitzuhelfen. Auch niederlassene Ärzte haben im OP und in der Notaufnahme unterstützt. Allein über 120 Pflegekräfte, zwei Dutzend Ärzte und viele Mitarbeiter aus nahezu jedem Bereich des Klinikums sind zur Stelle gewesen – zusätzlich zu denen, die im Krisenfall vom Haus eh kontaktiert werden.
„Wir erleben hier in dieser Ausnahmesituation eine grandiose Teamarbeit. Das berührt uns natürlich sehr, vor allem, weil wir so alle sehr schnell behandeln konnten. Ein riesengroßes Dankeschön an alle, die da waren“, sagt Geschäftsführer Willi Lamp. Auf diese Weise war es dem Haus möglich, sechs vollausgestattete Schockräume und speziell für diesen Anlass hergerichtete Stationen zu betreiben.
Die Oberbürgermeisterin Simone Borris, die gesamte Geschäftsführung sowie der Krisenstab des Klinikums sind überwältigt von der gestrigen Leistung und dem „unglaublichen Zusammenhalt“. „Dass in solchen Momenten so viel Anteilnahme vorhanden ist, macht uns viel Mut und wir sagen von Her-zen danke“, so Lamp. „Wir werden uns natürlich melden, falls zusätzlich irgendetwas benötigt wird. Stand jetzt ist das aber nicht der Fall.
Alle Angehörigen der Verletzten, die das bisher noch nicht getan haben, werden gebeten, sich über die zentrale Telefonnummer 0391 7910 zu melden.
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