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„Das ist Teamwork“: Neue Aufbereitungsanlage des Klinikums Magdeburgs in nur vier statt acht Wochen fertiggestellt

23.02.2023

So groß wie eine Autowaschanlage: Das ist die neue Taktbandanlage im Klinikum Magdeburg, die wiederverwendbare, benutzte Medizinprodukte reinigt, desinfiziert und trocknet. Der gesamte Umbau war auf acht Wochen geplant – fertiggestellt wurde er nun innerhalb von nur viereinhalb Wochen. „Das war sehr sportlich, was wir da gemacht haben“, sagt Grit Zwernemann, OP-Managerin im Klinikum. „Aber das wurde trotz allem sehr gut gemeistert. Im OP gab es die einhellige Meinung: Davon merke man gar nichts. Und ein besseres Kompliment kann man gar nicht aussprechen.“ Dank einer Kooperation mit der Universitätsklinik Magdeburg konnte die Aufbereitung der Medizinprodukte in dieser Zeit nachts ausgelagert in den Räumlichkeiten der Landesfrauenklinik stattfinden.

So eine Anlage müsse man sich vorstellen wie die Waschmaschine zuhause, erklärt Elke Maenecke, Leitung der Abteilung AEMP (Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte). „Da gibt es ja auch verschiedene Programme, etwa für Kochwäsche oder für Baumwolle. Das ist hier nichts anderes. Wir haben ausgetüftelt, welches Programm wofür gebraucht wird, damit verschiedene Materialien auch sachgerecht aufbereitet werden.“ Die neue Maschine sei nun deutlich einfacher in Bedienung und Programmierung und die Aufbereitung auf modernstem Niveau. „Allerdings ist das ja alles ein Prozess. Und kleinere Probleme in der Handhabung sind anfangs vollkommen normal, auch das spielt sich ein“, so Maenecke.

Natürlich seien ein paar Mitarbeitende, die nun nachts zur Landesfrauenklinik fahren mussten, anfangs skeptisch gewesen. „Das ist ja klar, wenn so eine große Veränderung für die Kolleginnen und Kollegen ins Haus steht“ , so Maenecke. „Aber die meisten fanden es super, mal was Neues kennenzulernen. Und Nachtschichten fahren wir hier sonst auch – bloß der Ort war ein anderer.“ Um Unsicherheiten abzubauen, wurde im Vorfeld für alle Mitarbeitenden der AEMP jeweils ein Tag Hospitation in der Landesfrauenklinik eingeplant.

Zudem wurde jeder Schritt in einem Ordner festgehalten. „So konnte man im Zweifelsfall nachlesen, was zum Beispiel bei einem Wasserausfall zu tun ist“, so Maenecke. „Und dann haben wir uns einmal wöchentlich zu einem kleinen sogenannten Blitzlicht getroffen, um einfach mal von den Erfahrungen zu berichten. Und damit wussten wir, was man eventuell noch verbessern kann.“

Neben der AEMP gab es zahlreiche weitere helfende Hände, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben – nicht zuletzt natürlich die Abteilung Technisches Management Bau, die den Umbau in Rekordzeit umsetzte. „Und die Zusammenarbeit zwischen OP und AEMP war beispielhaft“, sagt Zwernemann. „Wenn aufgrund der Erkältungszeit jemand ausgefallen ist, haben sich im OP sofort welche freiwillig zur Unterstützung gemeldet. Und außerdem muss man ehrlich mal sagen: Wir haben eine tolle Logistik. Alles war punktgenau dort, wo wir es haben wollten.“

Das sei auch dem Fahrer zu verdanken, der die aufzubereitenden Produkte vom Klinikum Magdeburg zur Landesfrauenklinik und zurück transportierte. Für den Transport des Sterilguts bis zum Zielort, dem OP, haben die Mitarbeitenden der Servicegesellschaft täglich unterstützt. „Denn das muss man sich klarmachen: Wenn die Aufbereitung nicht funktioniert, kann keine Operation stattfinden, weil die Instrumente fehlen. Aber davon waren wir weit entfernt – das ist eben Teamwork“, so Zwernemann

 

 

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