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Herausragende Qualität des Prostatakrebszentrums bestätigt

28.05.2021

Seit 2019 nimmt die Klinik für Urologie und Kinderurologie des Klinikums Magdeburg an der internationalen „Prostate Cancer Outcomes“-Studie (PCO-Studie) teil. In dieser Prostatakrebs-Studie werden die Behandlungsergebnisse aller teilnehmenden Kliniken im In- und Ausland auf der Basis identischer Messgrößen miteinander verglichen. Dabei werden neben der wichtigen Frage nach onkologischer Gesundheit auch Daten zur Lebensqualität von Patienten nach einer Prostatakrebsbehandlung systematisch erfasst und analysiert.

Das Prostatakrebszentrum am Klinikum Magdeburg, das 2020 als solches von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert worden ist, hat nun für seine Teilnahme an der PCO-Studie das Zertifikat „International qualifiziertes PCO-Zentrum“ erhalten. „Das bestätigt unsere hohe Versorgungsqualität sowohl während, kurz nach der Operation und auch im langfristigen Verlauf“, sagt Christian Grube, Oberarzt und Koordinator des Prostatakrebszentrums.

Aus seiner Berufserfahrung weiß er, dass bei Prostatakrebspatienten nach einer operativen Entfernung der Prostata die Punkte Kontinenz und erektile Funktion die zwei Hauptthemen sind. „Man muss während der OP besonders schonend vorgehen, um beide Funktionen bestmöglich erhalten zu können“, erklärt er. Hintergrund ist, dass die hierfür wichtigen kleinen angrenzenden Nervenbahnen während der OP besonders geschont werden sollten. Hierbei spielen Erfahrung und Gewissenhaftigkeit eine wesentliche Rolle, die im Prostatakrebszentrum am Klinikum Magdeburg selbstredend großgeschrieben werden. Aber auch der Einsatz des daVinci-Operationsroboters, der seit fast zehn Jahren von den Urologen genutzt wird, erleichtert die nervenschonende Operationstechnik.

Rund 90 Prozent der in Frage kommenden Patienten des Klinikums Magdeburg entscheiden sich für die Teilnahme an der PCO-Studie. Darauf ist Christian Grube stolz und er ist überzeugt: „Das zeigt, dass wir bemüht sind, onkologisch und funktionell gute Ergebnisse zu erzielen, die sich im internationalen Vergleich messen lassen.“

Mittlerweile haben sich mehr als 26.000 Patienten von über 100 Zentren weltweit an der Studie beteiligt. In der Studie werden Patienten mittels einheitlichem Fragebogen zu den funktionalen Ergebnissen in den Bereichen „Inkontinenz“, „Irritatitive / obstruktive (Symptome bei Miktion)“, „Gastrointestinale (Symptome)“, „Sexualität“ und „Hormonelle (Symptome)“ vor und mindestens einmalig nach der Therapie befragt. Diese pseudonymisiert erhobenen Befragungsdaten zeigen, wie gut die Behandlungsergebnisse im Zentrum sind.

Eine Studienteilnahme ist für alle Beteiligten mit Aufwand verbunden. Statt diesen zu scheuen, möchte Oberarzt Grube lieber über den Tellerrand schauen. „So können wir uns international mit anderen Zentren vergleichen“, sagt er und ist sich gleichzeitig sicher: „Wir liefern Top-Qualität.“

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