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„Ich stehe voll hinter meinem Recruiting-Auftrag“

31.01.2023

„Wenn es sein muss, bohre ich auch ein paar Gardinenstangen an.“ Stefan Büchner ist ein Mann der Tat, auch wenn auf seinem Türschild im Klinikum Magdeburg nicht Inneneinrichter, sondern Recruiting steht. Doch diese Aufgabe lebt er, das kann man so sagen. Allein schon, weil sie für ihn nicht damit endet, wenn er abends seinen Schreibtisch in der Verwaltung verlässt. „Ich will, dass sich unsere neuen Mitarbeitenden bei uns wohlfühlen“, sagt der 40-Jährige.

So hatte er etwa erst kürzlich mit den neuen Pflegekräften aus Tunesien, die im Klinikum Magdeburg ihren ersten Tag hatten, die Handynummern ausgetauscht. „Wenn ich Euch helfen kann, meldet euch gern.“ Damit war auch das Angebot der Gardinenstange verbunden. Was nämlich Büchner einmal auf den Weg gebracht, will er auch zum Ziel führen. „Wenn ausländische Pflegekräfte gerade frisch in Deutschland angekommen sind, haben sie in der Regel nicht viel außer ihre paar Habseligkeiten, die sie in ihren Koffern bei sich tragen. Das heißt auch, sich um nahezu alles zu kümmern: Wohnung, Versicherungen, Bankkonto-Eröffnung, halt alles.“

Büchner war seinerzeit der erste aus dem Klinikum, der mit den neuen Pflegekräften Kontakt hatte. Über eine Vermittlungsagentur gab es zum Auftakt einen Austausch. „Solche Agenturen kümmern sich darum, dass die Pflegekräfte formal quasi alles beisammen haben, um sich auf die Reise nach Deutschland zu machen“, erklärt Büchner. Doch was tun, wenn sie dann am Flughafen gelandet sind? Das „On-Boarding“, wie man die Eingliederung neuer Arbeitskräfte in ein Unternehmen neudeutsch nennt, beginnt bei ausländischen Pflegekräfte weitaus früher.

„Wenn sie kommen, muss quasi alles fertig sein“, so Büchner. Er selbst hat reichlich Erfahrung im Recruiting. Viele Jahre hatte er vor seiner Zeit im Klinikum bereits in einem Unternehmen gearbeitet, das Zeitarbeitskräfte vermittelte. „Das bedeutete nicht eben nicht nur Recruiting, sondern auch Personalbetreuung und eben Disposition“, sagt der Experte. Über 6.000 Menschen hat er über die Zeit so in Arbeit gebracht. „Ich stehe voll hinter meinem Recruiting-Auftrag.“ Im Klinikum weiß er vor allem, es macht Sinn, weil es hier für einen absolut gesellschaftsrelevanten Bereich geht. „Du gehst nach Hause und weißt, dass es gut ist, wie es ist.“

Aber nicht nur Menschen aus dem Ausland gewinnt er zusammen mit seiner Recruiting-Kollegin Stefanie Lüdecke. Mittels Arbeitgeber-Kampagnen und aktivem Anwerben schaffen es die beiden, für jeden Arbeitsbereich Interessierte zu gewinnen. „In den kommenden Jahren geht die Babyboomer-Generation in Rente, es wird also an vielen Stellen einen Wechsel geben. Uns wird die Arbeit also nicht ausgehen“, so Büchner.

 

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