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Klinikum Magdeburg auf Shortlist des Deutschen Preises für Online-Kommunikation

Würdigung des Online-Auftrittes in einer Ausnahme- und Krisensituation

16.04.2025

Würdigung des Online-Auftrittes in einer Ausnahme- und Krisensituation: Das Klinikum Magdeburg ist für die digitale Kommunikationsleistung rund um den 20. Dezember 2024 gleich dreimal auf Shortlists des DPOKs (Deutscher Preis für Online-Kommunikation) gelandet. Nominiert wurde das Haus in den Kategorien „Social Media Kampagne des Jahres“, „Purpose Driven Communications“ und „Gesundheit & Soziales“.

„Wir fühlen uns sehr gerührt von dieser Wertschätzung, wenngleich der Anlass die Euphorie natürlich dämpft. Statt der drei Nominierungen wäre es uns lieber, diese Amokfahrt wäre nie passiert“, sagt Marc Raschke, Sprecher des Klinikums Magdeburg. „Dennoch sind und bleiben wir stolz auf die Leistung des Hauses und auch aller freiwilligen Helfer, die uns unterstützt haben.“

Insbesondere die Arbeit in den sozialen Kanälen hatte bundesweite und internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen: Tagelang wurden die Instagram-, Facebook- und LinkedIn-Kanäle rund um die Uhr mit Infos bespielt und auch auftauchende Gerüchte so schnell es ging entkräftet. Ein Beitrag mit einem einfachen „Danke“ und der Nachricht, dass alle Schwerstverletzten außer Lebensgefahr sind, hatte eine Reichweite von fast sieben Millionen und wurde letztlich sogar von internationalen Zeitungen wie der New York Times zitiert.

Aber es war vor allem das Posting namens „20 Nationen, eine Mission“, das für Aussehen sorgte und unter dem sogar Bundesminister wie Robert Habeck und Anna-Lena Baerbock kommentierten. „Menschen halfen Menschen, weil sie Menschen waren“ war der Satz aus diesem Beitrag des Klinikums, der sich deutlich gegen jegliche politische Vereinnahmung des Ereignisses stellte und den wenig später sogar Bundeskanzler Olaf Scholz in einer Rede zitierte. Prominente wie Kaya Yanar und Enissa Amani wurden ebenfalls darauf aufmerksam; Amani spielte als Konsequenz vor kurzem eine kostenlose Show für alle beteiligten Krankenhäuser und Rettungsdienste Magdeburgs.

„Die Arbeit um das Ereignis herum nun im Nachgang als Kampagne zu bezeichnen ist natürlich etwas schief. Wir haben einfach unseren Job gemacht, um mit dem, was wir beitragen können, so gut es geht zu helfen“, so Lisa Müller, ebenfalls Sprecherin im Klinikum. „Aber es ehrt uns sehr, dass die enorme Anstrengung aller Mitarbeiter im Haus auch Monate nach der Schicksalsnacht nicht vergessen wird.“

Der DPOK wird alljährlich veranstaltet von Quadriga (Medien- und Bildungsunternehmen für Fachleute in PR, Kommunikation, HR) und KOM (Fachmagazin für Kommunikation). Das Klinikum Magdeburg ist zum zweiten Mal im Rennen um die begehrten Trophäen; vergangenes Jahr war das Haus für seine ungewöhnliche Hygiene-Kampagne im Stil von Magazin-Covern nominiert. Ob der Preis in diesem Jahr mit nach Magdeburg kommen wird, entscheidet sich am 23. Mai.

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