Klinikum Magdeburg strebt Kooperation mit China an
Patienten aus dem Reich der Mitte sollen künftig auch im Klinikum behandelt werden
12.02.2024

Das Klinikum Magdeburg will eine fachliche Partnerschaft mit dem 1. Krankenhaus in Harbin/China eingehen. Darauf verständigten sich jetzt hochrangige Vertreter beider Seiten während eines mehrstündigen Video-Calls. Konkret soll es vor allem darum gehen, dass künftig Patient*innen aus dem Reich der Mitte in Magdeburg behandelt werden. „Das deutsche Gesundheitssystem genießt im fernen China einen hervorragenden Ruf. Deshalb sind die Chinesen an diesem Austausch so interessiert“, erklärt Ingolf Drube, Pflegedirektor im Klinikum Magdeburg.
Drube war erst jüngst auf Einladung der Millionenmetropole Harbin nach China gereist und hatte mit zahlreichen Vertreter*innen der Stadt und des 1. Krankenhauses gesprochen. Eines seiner Themen war auch, wie sich eventuell dort Pflegekräfte für Deutschland gewinnen lassen. So wollen nun etwa die beiden Kliniken u.a. auch Ausbildungskonzepte gemeinsam weiterentwickeln. „Ich denke, wir können voneinander viel lernen und dadurch beidseits profitieren“, sagt Drube.
Harbin liegt rund 21 Flugstunden (7.500 Kilometer) von Magdeburg entfernt in der nordöstlichen Ecke von China; eingerahmt von Russland, der Mongolei und Nordkorea. Die Stadt mit ihren knapp 10 Millionen Einwohner*innen zählt in China zu den eher kleineren Städten, hat aber ein enormes Potential in Sachen Patient*innen und Arbeitskräfte. China hat ähnlich wie Deutschland auf der einen Seite mit einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft. Auf der anderen Seite suchen dort viele junge Menschen eine solide Ausbildung und berufliche Zukunft.
Die Chinesen sind bereits sehr engagierte dabei, alle nötigen Unterlagen für die Kooperation zusammenzustellen. Wenn die Vorbereitungen in dem Tempo weitergehen, können schon in wenigen Wochen die ersten Patient*innen aus China in Magdeburg eintreffen.
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