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Neues Zentrum für Neuroonkologie

Krebs-Spezialisten behandeln Tumoren an Hirn & zentralem Nervensystem

24.02.2025

Das Klinikum Magdeburg hat jetzt ein eigenes Neuroonkologisches Zentrum und erfüllt damit allerhöchste Ansprüche an die Versorgung von Patienten mit Tumoren im Hirn bzw. zentralen Nervensystem. Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) hat dies im Rahmen einer aufwendigen Zertifizierung bestätigt. „Gerade in unserer Region gibt es im bundesweiten Vergleich wenig Zentren dieser Art, weshalb wir mit unserem Angebot eine große Lücke schließen“, erklärt Prof. Dr. Christian Scheller (Foto), Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie im Klinikum Magdeburg.

Ein besonderes Lob gab es dabei von den DKG-Prüfern, denn – so ihr Feedback – die Zertifizierung sei sonst vor allem eher für universitäre Zentren gedacht. Nun aber habe es auch das Städtische Klinikum Magdeburg geschafft, und zwar sehr verdient. „Das ist ganz klar nur möglich, weil wir bereits eine so gute Struktur hier am Haus hatten, als ich vor einiger Zeit hier als Chefarzt der Neurochirurgie angefangen habe“, lobt Prof. Scheller seine medizinischen Kollegen, mit denen er in dem Zentrum zusammenarbeitet, darunter die Experten der Onkologie, HNO, Neurologie, Pathologie und Radiologie.

Das Besondere in dem Zentrum: Hier arbeiten alle relevanten Fachbereiche zusammen, um für den Patienten die bestmögliche Therapie zu schaffen. „Das heißt, hier wird nicht einfach nur operiert, sondern hier greift alles ineinander, darunter etwa Ergotherapie, Logotherapie, Chemotherapie oder natürlich auch die psychosoziale Betreuung. Der Patient steht im Mittelpunkt, nicht die einzelne Therapie“, sagt Prof. Scheller.

Strukturierte Abläufe gewähren optimalen Therapieerfolg

Entscheidend für den Therapieerfolg ist dabei nicht nur die enge Verzahnung der Experten, sondern auch der strukturierte Ablauf. Meist erfolgt eine erste Vorstellung ambulant in der hauseigenen Spezialsprechstunde für Neuroonkologie.

Jeder Patient wird in der wöchentlichen, interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt: An diesem Meeting nehmen alle wichtigen Disziplinen wie Onkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Pathologen, Neurologen und Neurochirurgen teil. Sie alle schauen mit ihrer ganz spezifischen Expertise auf den Fall und wägen gemeinsam Therapiemöglichkeiten ab. „Die Entscheidung für eine Therapie ist also immer eine Gemeinschaftsentscheidung. Der Patient kann damit sicher sein: Er erhält die für seinen individuellen Fall beste Behandlung“, so Prof. Scheller.

Angehörige sind wichtiger Therapiepartner

Auch Angehörige werden eng in den Therapieablauf mit eingebunden. „Das ist mir persönlich besonders wichtig, da nach einem stationären Aufenthalt natürlich auch meist eine ambulante Weiterbehandlung erfolgt“, sagt Prof. Scheller. Auch wird der Versorgungsbedarf durch Psychoonkologen und/oder Sozialdienst bestimmt; hier spielen Angehörige ebenso eine wichtige Rolle. Letztlich sind auch Selbsthilfegruppen wie die Deutsche Hirntumorhilfe e.V. eng an das Zentrum angebunden.

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