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Praktische Anleitungen werden auch digital

18.02.2021

In der modernen Wissensgesellschaft haben Informations- und Kommunikationstechnologien  bereits einen bedeutenden Stellenwert eingenommen. Sie haben unseren Alltag sowohl im beruflichen  als auch im privaten Bereich verändert. Digitale, interaktive Medien spielen auch für die weitere Entwicklung und Qualitätssicherung  der Pflegeausbildung im Klinikum Magdeburg eine immer wichtigere Rolle.

„Für uns ist es sicher kein Allheilmittel, jedoch eine ergänzende Variante“, sagt Stefan Magnus-Löser, zentraler Praxisanleiter am Klinikum Magdeburg. Wie seine Berufsbezeichnung es verrät, ist er mit seinen Kollegen zuständig für die praktische Anleitung und Vertiefung der Pflegeauszubildenden im Krankenhaus in Olvenstedt. So werden beispielsweise Verbandswechsel geübt, das Herstellen einer Infusionslösung, der Umgang mit den Patienten. „Wir als zentrale Praxisanleiter vertiefen den theoretischen Input, der im Bildungszentrum geleistet wird“, erklärt er seine Aufgabe.

Die digitale Praxisanleitung am KMD ist eine weitere Methode die spiralförmige Kompetenzentwicklung der Auszubildenden zu sichern. Sachgerechter und kritisch-reflektierter Umgang mit dieser Lehr-und Lernmethode wird daher folgerichtig als eine der Schlüsselkompetenzen für die Pflegeausbildung  besonders in der Pandemiezeit gesehen. Eine digitale Medienkompetenz von Lehrenden und  Lernenden im Pflegealltag ist von zunehmender essenzieller Bedeutung 
Die E-Learning-Methode kennen die Auszubildenden bereits aus dem theoretischen  Unterricht. Das Corona-Virus zwingt auch die Pflegeschulen zu veränderten Lehrmethoden und die Digitalisierung  verstärkt zu nutzen.

Funktioniert Praxis also überhaupt in der digitalen Welt? „Das ist natürlich nur begrenzt möglich“, sagt Stefan Magnus-Löser. Im täglichen Tun wenden die Praxisanleiter das digitale Lernen für die Sachverhalte an, die trotz allem einen höheren theoretischen Anteil haben. Wie zuletzt bei dem Thema rund um den Pflegeprozess und dessen Planung. Beim E-Learning können die zentralen Praxisanleiter Materialien, Fachliteratur, fachliche Impulse und Methoden sowie Beispiele guter Praxis zur Verfügung stellen. Durch diese  professionelle  Interaktion zwischen Anleiter und Auszubildenden können unter den aktuell geltenden Hygienebestimmungen Lerninhalte nachhaltig verankert werden.

„Da wir recht große Ausbildungsjahrgänge haben, ist es in der Coronapandemie schon eine Herausforderung, die praktischen Anleitungen durchzuführen“, sagt der Praxisanleiter. Einzige Möglichkeit: Die Jahrgänge werden in kleine Gruppen aufgeteilt. „Das verkürzt jedoch die Zeit, die wir mit den einzelnen Auszubildenden zur Verfügung haben“, erklärt Stefan Magnus-Löser. Deshalb ist in seinen Augen das digitale Lernen eine Alternative, die er dann, wenn sich das Thema anbietet, nutzen möchte. 

„Für die Auszubildenden ist es außerdem eine gute Gelegenheit, dass alle zusammenkommen, auch wenn es nur digital ist“, erzählt er und nennt den gegenseitigen Austausch als weiteren Vorteil für Schüler und Praxisanleiter. 
Das erstmalige virtuelle Format der digitalen Praxisanleitung war auch ein Novum für den Arbeitsbereich zentraler  Praxisanleitung. Die Durchführung des  virtuellen Skillslab dient neben der Vermittlung von  Wissen und Pflegehandeln vor allem dem Austausch und der Vernetzung der verschiedenen Akteure der  praktischen Pflegeausbildung. 

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