Spende an Palliativstation des Klinikums Magdeburg

Vor drei Jahren verlor er den Kampf gegen den Krebs, für seine Sportkameraden lebt die Erinnerung weiter: Bei dem Gedenkboxturnier für Christoph Herpich in der Factory in Magdeburg haben seine Sportkameraden Spenden gesammelt. Ein Teil des Erlöses, sage und schreibe 3.778 Euro, wurde nun von Alexander Wassiljewitsch (Sport- und Fightclub Magdeburg) und Renate Herpich (Christophs Mutter) an die Palliativstation des Klinikums Magdeburg überreicht. Sie war auch diejenige, die die Idee zur Spende ans Klinikum hatte: Ihr Sohn wurde dort auf der Palliativstation behandelt.

Seit seinem 10. Lebensjahr hat Christoph geboxt. Von seinen Kameraden wurde er als besonderer Mensch wahrgenommen, der immer auf Zusammenhalt gedrängt hat und Menschen zusammenbringen konnte. Die sehr lebendige Erinnerung an ihn hat auch Claudia Heinemann, Sekretärin der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, auf dem Gedenkturnier erleben dürfen. „So viel ehrliche Anteilnahme und emotionales Erinnern habe ich selten erlebt“, sagt Heinemann.

„Wir freuen uns sehr über die Spende und somit Wertschätzung unserer Arbeit, die mitunter natürlich sehr emotional sein kann“, sagt Prof. Dr. Christoph Kahl, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin. Das Geld werde u.a. für den Besucherhund verwendet werden, der regelmäßig Trost, Ruhe und Entspannung für die Palliativ-Patienten des Klinikums bringt. Außerdem sollen die Patientenzimmer nun in der Vorweihnachtszeit weihnachtlich geschmückt werden, um den Menschen auch so eine kleine Freude zu bereiten. „Und einen Teamtag wollen wir damit auch ermöglichen, um den Kollegen für ihren täglichen Einsatz zu danken“, so Prof. Kahl.

Die Palliativstation des Klinikums Magdeburg ist die einzige in der gesamten Stadt. Hier werden u.a. Patienten mit weit fortgeschrittenen Krebserkrankungen betreut, bei denen zwar keine Heilung mehr möglich ist, aber der Erhalt und die Wiederherstellung der Lebensqualität im Vordergrund steht.